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Zahnarztangst – ein Überblick

Angst ist eine ursprüngliche, natürliche Reaktion auf reale oder vermeintliche Gefahren. Wenn die Furcht vor einem Zahnarztbesuch aber die Schwere des medizinischen Eingriffs übersteigt, spricht man von Zahnarztphobie oder Zahnarztangst. Menschen mit Zahnarztangst fühlen sich während der Behandlung hilflos und geraten allein beim Gedanken daran in Panik. Es gibt jedoch verschiedene Wege, diese Zahnarztangst zu überwinden. Ein entscheidender Schritt besteht darin, mit dem Zahnarzt offen über die Ängsten zu sprechen, was Spannungen lösen kann. Musik kann ebenfalls beruhigend wirken, daher ist das Tragen von Kopfhörern mit Lieblingsmusik vor dem Besuch ratsam. In schweren Fällen kann alternativ eine Verhaltenstherapie, insbesondere die progressive Muskelrelaxation, für Angstpatienten hilfreich sein. Um Zahnarztangst von vornherein zu vermeiden, ist es wichtig, Kinder frühzeitig an Zahnarztbesuche zu gewöhnen, um den Normalitätsaspekt zu betonen. Da Zähne nicht nur für das Kauen, sondern auch für die allgemeine Gesundheit und Lebensfreude entscheidend sind, sollte die Zahnarztangst proaktiv angegangen werden.

 

Über die Entstehung von Zahnarztangst

Zahnarztangst kann verschiedene Ursachen haben, so zum Beispiel besonders schmerzhafte oder fehlerhaft durchgeführte Behandlungen in der Vergangenheit. Soziale Einflüsse, insbesondere durch nahestehende Personen mit negativen Erfahrungen beim Zahnarzt, oder engem Kontakt mit Menschen, die unter Zahnarztangst leiden, verstärken diese Angst. Viele fürchten eine besonders schmerzhafte Behandlung, weil sie um ihre schlechte Zahngesundheit wissen und verzögern dadurch notwendige Eingriffe – was natürlich den Zustand der Zähne immer weiter verschlechtert. Die Zahnarztangst kann zu Symptomen wie Übelkeit, Herzrasen, Schweißausbrüchen und Zittern führen. In einigen Fällen meiden Menschen über Jahre hinweg notwendige zahnärztliche Versorgung, was schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.

 

Folgen der Zahnarztangst

Durch das Aufschieben notwendiger Zahnarzttermine verschlechtert sich die Zahngesundheit, was zu weitreichenden Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit führen kann und es unbedingt notwendig macht, beizeiten die Zahnarztangst zu überwinden. Vernachlässigte Zahnprobleme können zu schweren Entzündungen führen und das Risiko für Diabetes, Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen. Verfallene Zähne können allergische Reaktionen, Muskelbeschwerden und anhaltende Müdigkeit verursachen. Zahnfehlstellungen können zudem Kopf- und Rückenschmerzen sowie Tinnitus auslösen. Neben möglichen physischen Beschwerden haben Betroffene, die ihre Zahnarztangst nicht überwinden können, eventuell sogar mit psychischen Folgen zu kämpfen, beispielsweise einem schlechten Gewissen, und Tendenzen zum sozialen Rückzug aus Scham bei sichtbar schlechten Zähnen. Die Vermeidung von Zahnarztbesuchen verstärkt das Angstgefühl zusätzlich.

 

Was tun gegen Zahnarztangst?

Abgesehen davon, dass sich die Medizin immer weiterentwickelt und inzwischen effektive, weitgehend schmerzfreie Behandlungen bietet, ist es wichtig, dass Sie sich Ihrer Angst stellen, um gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Viele Zahnärztinnen und Zahnärzte spezialisieren sich darauf, speziell ein Zahnarzt für Angstpatienten zu sein. Einige von ihnen arbeiten eng mit Psychologen zusammen. Bei einem Zahnarzt für Angstpatienten gibt es viele Möglichkeiten und Therapien, die hilfreich sein können. Je nach Ausprägung Ihrer Phobie kann es zum Beispiel schon helfen, während der Behandlung Musik über Kopfhörer anzuhören, um unangenehme Geräusche zu minimieren. Die Einnahme von Schmerzmitteln vor der Behandlung, um die Zahnarztangst zu überwinden, wäre eine Option, aber auch medikamentöse Behandlungen bieten keine dauerhafte Lösung. Wenn Sie unter großer Angst leiden, können zahnärztliche Eingriffe oft unter Sedierung (Dämmerschlaf), in Vollnarkose oder Hypnose durchgeführt werden. Beachten Sie jedoch, dass diese Methoden für diejenigen, die Angst vor Kontrollverlust und Ausgeliefertsein haben, möglicherweise nicht besonders hilfreich sind. Vollnarkosen können auch nicht bei jedem Eingriff eingesetzt werden, sind teuer und normalerweise nicht von der Krankenkasse gedeckt.

 

Für die Bewältigung Ihrer Ängste ist das Vertrauen zu Ihrem Zahnarzt entscheidend. Sollten Sie sich bei Ihrem aktuellen Zahnarzt nicht wohl und sicher fühlen, könnte ein Wechsel zu einem Zahnarzt für Angstpatienten eine Überlegung wert sein. Trotz möglicher Schwierigkeiten sollten Sie nicht zögern, die Zahnarztangst Ihrem Zahnarzt gegenüber offen anzusprechen. Dadurch kann er angemessen reagieren und gemeinsam mit Ihnen eine akzeptable Lösung finden. Eine psychologische Therapie kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ängste langfristig zu überwinden.

 

Wenn Zahnarztangst bei Ihnen ein Problem ist, sprechen Sie uns in der Zahnimplantat Klinik Düsseldorf bitte darauf an, wir werden mit unserem Team Mittel und Wege im Rahmen unserer Rundum-Versorgung finden, wie Sie mit Ihrer Zahnarztangst umgehen und die Zahnarztangst überwinden können.

Ein ängstlicher Patient hält sich den Mund zu, damit die Zahnärztin ihn nicht behandelt