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Zahn-OP in Vollnarkose als Alternative zur Zahnarztangst

Kennen Sie Menschen, die gern zum Zahnarzt gehen? Die große Mehrheit in Deutschland geht nur deshalb zum Zahnarzt, weil es dann und wann sein muss. Niemand tut das gern, da es einfach so unangenehm ist. Manche Menschen aber leiden unter enorm starker, lähmender Angst vor der Behandlung beim Zahnarzt, der sogenannten Dentophobie. Menschen mit Dentophobie sollten überlegen, ob eine Zahn-OP in Vollnarkose nicht eine praktikable Alternative zur herkömmlichen Zahnbehandlung für sie sein kann, denn so eine Zahn-OP in Vollnarkose hat für Angstpatienten deutliche Vorteile.

 

Vorteile der Zahn-OP in Vollnarkose

Wenn ein gebotener Zahnarztbesuch aufgrund von zu starker Angst vor der Behandlung verschleppt wird, kann das ernstzunehmende gesundheitliche Folgen für den gesamten Organismus haben. Deshalb bieten moderne Zahnarzt-Praxen an, Behandlungen, wie beispielsweise einen Zahn zu ziehen, in Vollnarkose durchzuführen, damit notwendige Eingriffe nicht jahrelang ausbleiben. Eine Extraktion oder eine andere Zahn-OP in Vollnarkose kann dadurch für den Angstpatienten ganz entspannt und schmerzfrei sein. Gerade bei umfangreichen Operationen, die unter normalen Umständen mehrere Sitzungen erfordern würde, können so mit einer Sitzung für den Patienten deutlich verträglicher durchgeführt werden.

 

Zahn-OP in Vollnarkose werden auch in Erwägung gezogen, wenn der Patient durch körperliche oder geistige Einschränkungen eine Behandlung nicht störungsfrei erdulden könnte. Bei fehlender Kooperation des Patienten ist ein erfolgreicher Eingriff nicht möglich und so sollte selbst das Zahn-Ziehen mit Vollnarkose durchgeführt werden. Als Beispiele möglicher Szenarien sei hier erwähnt, dass ein Patient oder eine Patientin den Sinn der Behandlung nicht erfassen kann, oder unter einem unnatürlich ausgeprägten Würge- beziehungsweise Schluckreiz leidet.

 

Mehr Vorbereitung nötig

Bevor eine Zahn-OP in Vollnarkose vorgenommen werden kann, sind allerdings aufwendige Vorbereitungen nötig. Der Patient oder die Patientin muss untersucht werden und sich einer ausführlichen Anamnese unterziehen, um gegebenenfalls Risiken durch Vorerkrankungen zu vermeiden. Bei bestehenden Herz-Kreislauferkrankungen, chronischen Lungenerkrankungen oder auch bei einer Schwangerschaft wird von einer Zahn-OP mit Vollnarkose meist abgeraten. Des Weiteren sind Aufklärungsgespräche durch den Narkosearzt (Anästhesisten) nötig.

 

Bei der dann stattfindenden Zahn-OP in Vollnarkose erhält der Patient oder die Patientin zunächst intravenös ein Beruhigungsmittel, bevor die Narkose eingeleitet wird. Wenn die Narkose wirkt und die zu behandelnde Person sich im Tiefschlaf befindet, wird ein Präparat verabreicht, das die Muskeltätigkeit lähmt – und auch die Atmung blockiert. Ein Beatmungsgerät versorgt die Patientin oder den Patienten dann über ein intubiertes Kunststoffröhrchen mit Sauerstoff. Während der Zahn-OP in Vollnarkose überwacht der Anästhesist die Vitalwerte der narkotisierten Person, während der Zahnarzt sich voll und ganz auf seine Behandlung konzentrieren kann. Nach Beendigung des Zahn-Ziehens mit Vollnarkose, oder anderer Eingriffe, wird die Menge des Narkosemittels reduziert, sodass der Patient langsam aufwacht. Die behandelte Person wird nun noch eine Weile in der Praxis beobachtet und kann dann – optimalerweise in Begleitung – nach Hause gehen.

 

Schonendere Alternativen zur Zahn-OP in Vollnarkose sind der Dämmerschlaf und die Lachgassedierung. Hierbei setzt die Atmung nicht aus, es muss also keine künstliche Beatmung erfolgen, dafür ist auf der anderen Seite die Schmerzempfindung nicht vollständig ausgeschaltet.

 

Kosten und Kostenübernahme

Für eine Stunde Zahn-OP mit Vollnarkose berechnet ein Zahnarzt in etwa 200 bis 300 Euro. Jede weitere Stunde würde mit circa 100 bis 150 Euro zu Buche schlagen. Eine gesetzliche Krankenversicherung zahlt das Zahn-Ziehen mit Vollnarkose oder jede andere Zahn-OP mit Vollnarkose generell nicht. Eine private Zusatzversicherung kann unter Umständen, je nach Leistungspaket, die Zahn-OP mit Vollnarkose komplett oder teilweise rückerstatten. Eine vollständig privat versicherte Person wird voraussichtlich den gesamten Behandlungsbetrag erstattet bekommen.

 

Haben Sie Fragen zu einer angst- und schmerzfreien Zahn-OP in Vollnarkose, dann wenden Sie sich jederzeit über unser Kontaktformular an uns von der Zahnimplantat Klinik Düsseldorf, wir beraten Sie gern.

Eine Patientin auf dem OP-Tisch wird vom Narkosearzt beatmet