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Die Lachgassedierung – Zahnarztangst war gestern

Viele Patienten bekommen ein mulmiges Gefühl, wenn es darum geht, den Zahnarzt aufzusuchen. Einige verknüpfen den Zahnarzttermin sogar mit erheblicher Angst, und es gibt nicht wenige Patient:innen, die unter einer ausgeprägten Zahnarztphobie leiden. Aber es gibt eine Lösung für dieses Problem, sodass niemand mehr vor dem Zahnarztbesuch zurückschrecken muss: Lachgassedierung!

 

Um generell Zahnarztangst zu überwinden, wird grundsätzlich bei allen Behandlungen auf schonende Methoden geachtet. Es stehen zahlreiche Möglichkeiten der schmerz- und angstfreien Behandlung zur Verfügung. Neben verschiedenen Verfahren der lokalen Betäubung kann Angstpatienten auch die Möglichkeit einer leichten Lachgassedierung angeboten werden. Die Lachgassedierung, auch als „Lachgasnarkose" bekannt, ist seit vielen Jahren Teil des patientenorientierten Behandlungsspektrums.

 

Lachgassedierung beim Zahnarzt

Eine richtige Zahnarztangst, nennen wir es besser Zahnarztphobie, ist weit mehr als die übliche „Angst vorm Zahnarzt“. Sie tritt zusammen mit erheblichen körperlichen Reaktionen auf, die Schweißausbrüche, Herzrasen, Atemnot und Zittern beinhaltet. Das ist nicht nur für den Patienten extrem unangenehm, das kann auch für den ausführenden Zahnarzt oder die Zahnärztin Probleme mit sich bringen, da eine verlässliche, durchgehende Kooperation des Patienten während der Behandlung nicht gewährleistet ist. Mit unvorhersehbaren Reaktionen muss gerechnet werden. So macht eine Lachgassedierung die Behandlung sowohl für den Patienten oder die Patientin, als auch für den Zahnarzt oder die Zahnärztin deutlich angenehmer.

 

  • Der Patient, die Patientin ist angstfrei und entspannt
  • Der Zahnarzt, die Zahnärztin kann sich auf die Behandlung konzentrieren
  • Lachgas kann schmerzstillend und beruhigend wirken
  • Lachgas hemmt den Reflex zu schlucken und zu würgen
  • Lachgas gilt als gut verträglich und sicher

 

Obwohl Lachgassedierungen vom Zahnarzt seit Jahrzehnten erfolgreich angewandt werden, sind sie nicht der breiten Masse als Alternative zur Zahnarztangst bekannt. Sicherlich auch, weil die Kosten dafür von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen werden.

 

Bei Lachgas handelt es sich um ein Sedativum, bei dem der Patient oder die Patientin bei Bewusstsein und ansprechbar bleibt. Es wird bei der Lachgassedierung über eine Nasenmaske verabreicht. Die beruhigende, sedierende Wirkung ist jedoch nicht toxisch und verbleibt nicht lange im Körper. Eine lokale Schmerzanästhesie ist in den meisten Fällen zusätzlich nötig, da die Lachgassedierung deutlich beruhigender als schmerzstillend wirkt.

 

Zahnarztangst wird ernst genommen

Angstpatient:innen, die sich bislang nicht ernstgenommen und verstanden fühlten – denn auch und gerade die Betäubungsspritzen, die dem Patienten oder der Patientin Schmerzen und Angst nehmen sollen, lösen diese Angst ja aus – verfügen mit der Lachgassedierung über eine zumeist sehr wirkungsvolle Methode, ihre erhebliche Zahnarztangst zu überwinden. Noch ist die Nachfrage nach Lachgassedierungen eher gering, weshalb nur wenige Zahnarztpraxen und -Kliniken, auch die Zahnimplantat Klinik Düsseldorf bislang noch nicht, diese Behandlung anbieten.

Ein Anästhesist hält eine Atemmaske zur Lachgassedierung bereit