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Ursachen und Folgen bei Implantatverlust

Ein Implantatverlust bedeutet nicht, dass das Implantat rausgefallen ist im wortwörtlichen Sinn. Von einem Implantatverlust wird gesprochen, wenn der Implantologe das Zahnimplantat operativ wieder entfernen muss, wofür es ganz unterschiedliche Gründe geben kann. Der häufigste Grund dafür ist wahrscheinlich, dass das Implantat sich während der Einheilzeit lockert und man nach ein paar Wochen oder Monaten feststellt: „Das Implantat hält nicht“. Die Einheilzeit ist die kritische Phase, in der es darauf ankommt, dass die künstliche Zahnwurzel nicht zu stark belastet wird und keine Infektionen im Zahnfleisch und im Knochen auftreten, was einen Implantatverlust zur Folge hätte. Das Risiko für Infektionen sinkt bei guter Mund- und Zungenhygiene deutlich. Wundinfektionen und Wundheilungsstörungen können allerdings bei frischen Operationen immer mal völlig unverschuldet auftreten und einen Implantatverlust verursachen.

 

Unnatürlich starker Druck oder gar eine Fehlbelastung des Gebisses (beispielsweise durch nächtliches Zähneknirschen) kann das Implantat – und auch die Suprakonstruktion – irreparabel schädigen, denn das Implantat hält es nicht aus, dass es zu früh zu stark belastet wird. Das Zahnimplantat muss entfernt werden, und man sagt dann, das „Implantat ist rausgefallen“.

 

Dass der Implantologe selbst einen Implantatverlust verursacht, indem er bei der Planung, Vorbereitung oder der Ausführung des Zahnimplantats nicht die gebotene Sorgfalt walten lässt, kann leider auch nicht ausgeschlossen werden. Um so mehr sei betont, wie sehr die Implantologie auf gegenseitigem Vertrauen beruhen muss. Raucher, Konsumenten von Alkohol und Diabetiker tragen darüber hinaus ein erhöhtes Risiko eines Implantatverlustes, da in diesen Personengruppen die Wundheilung verlangsamt ist.

 

Implantat hält nicht! – Dies gilt es zu vermeiden

Eine akribisch durchgeführte Zahnpflege zu Hause ist das wichtigste und beste, was man selber zur Vermeidung von Implantatverlusten tun kann. Des Weiteren sollte man auf Alkohol und Nikotin verzichten. Auch übermäßiger Koffeingenuss sollte vermieden werden. Wenn dazu noch regelmäßig die Termine zur professionellen Zahnreinigung und die Termine zur Kontrolle und Nachsorge des Implantats wahrgenommen werden, sinkt die Gefahr einer Infektion und dadurch eines Implantatverlustes erheblich. Bei den Kontrollterminen kann der Implantologe im Rahmen eines Implantat-Checks krankhafte Veränderungen rund um die künstliche Zahnwurzel schon im Vorfeld erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Ist das Implantat erst rausgefallen – besser gesagt, musste es erst wieder herausoperiert werden, kann ein erneuter Einsatz außerordentlich schwierig, aufwendig und teuer werden, oder gar unmöglich sein. Zunächst werden alle Schritte der ersten Behandlung wiederholt, dazu müssen aber zwingend eventuell vorhandene Schwellungen, Entzündungen und Irritationen vollständig ausgeheilt sein, bevor die gewünschte Re-Implantation vorgenommen werden kann. Möglicherweise muss sogar noch der Kieferknochen aufgebaut werden, um nicht erneut einen Implantatverlust zu erleiden. Lassen Sie sich vom Ärzteteam der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf eingehend in all diesen Punkten beraten und befolgen Sie die Anordnungen Ihres Implantologen.

Grafik mit zwei Zahnimplantaten, eines sitzt fest und eines kommt heraus