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Was bedeutet die Zahnarztsprache?

Neben den möglichen Beschwerden, die eine Zahnbehandlung erforderlich machen, stellt bereits die Zahnarztsprache eine Hürde dar, die es für Patientinnen und Patienten zu überwinden gilt. Fachbegriffe und technische Termini sind allgegenwärtig, sowohl während der Untersuchung als auch bei der Besprechung von Diagnosen und Behandlungsoptionen. Wenn der Zahnarzt bestimmte Abkürzungen benutzt, ist das für sein Team normal alltäglich, kann auf Patienten jedoch verwirrend und beängstigend wirken.

 

Diese Sprachbarriere birgt nicht nur die Gefahr von Missverständnissen, sondern kann auch die effektive Kommunikation zwischen Zahnarzt und Patient erheblich beeinträchtigen. Ein mangelndes Verständnis der diagnostischen Verfahren, Behandlungsoptionen und präventiven Maßnahmen kann dazu führen, dass der Patient nicht in der Lage ist, informierte Entscheidungen über seine Mundgesundheit zu treffen. Man muss aber nicht Zahnmedizin studiert haben, um ein paar Grundlagen zu kennen, nach denen Zahnärzte und ihre Teams miteinander kommunizieren. Bei „drei-acht f“ meint die Zahnarztsprache zum Beispiel, dass der linke untere Weisheitszahn fehlt. „Zwei-sechs c okklusal“ bedeutet, dass der obere linke Backenzahn auf der Kaufläche Karies aufweist, denn die Zähe sind fortlaufend von vorne nach hinten durchnummeriert. So haben die mittleren Schneidezähne in der Zahnarztsprache immer die Zahnnummer Eins, die Eckzähne haben immer die Nummer Drei. Das zieht sich durch bis hin zu den Weisheitszähnen, die als letzte in der Reihe immer die Nummer Acht haben. Um zu kennzeichnen, um welchen der beispielsweise Schneide- oder Eckzähne es sich handelt, ist das Gebiss in vier Quadranten unterteilt. Die rechte Seite des Oberkiefers hat die Nummer Eins, die linke Seite die Zwei. Die rechte Seite des Unterkiefers hat die Drei, die linke Seite die Vier. So trägt der äußere Schneidezahn oben links die Nummer Zwei-Zwei.

 

Des Weiteren werden beim Zahnarzt Abkürzungen verwendet, die wir im Folgenden in einer Art Vokabelliste zusammengestellt haben, um Ihnen die Welt der Zahnarztsprache ein wenig näherzubringen. Uns schon bei Ihrem nächsten Zahnarztbesuch fühlen Sie sich nicht mehr so ausgeliefert, denn Sie wissen nun, wovon die Ärzte und Arzthelferinnen sprechen.

 

In der Zahnmedizin werden Abkürzungen wie diese benutzt:

 

  • b = Brückenglied
  • c = Karies
  • e = ersetzt
  • f = fehlt
  • h = Klammer (bzw. Halteelement)
  • i = Implantat
  • k = Krone
  • pk = Teilkrone
  • t = Teleskopkrone
  • x = extraktionswürdig (sollte gezogen werden)
  • z = zerstört

 

Andere wichtige Begriffe, die der Zahnarzt neben den Abkürzungen gebraucht, sind:

 

  • approximal: am Zahnzwischenraum gelegen oder angrenzend an
  • buccal: den Wangen zugewandt
  • distal: von der Kiefermitte abgewandt
  • labial: den Lippen zugewandt
  • lingual: auf der Seite der Zunge
  • mesial: der Kiefermitte zugewandt
  • okklusal: Richtung Kaufläche des Zahns
  • palatinal: den Gaumen betreffend
  • vestibulär: der Lippe oder Wange zugewandt
  • zervikal: den Zahnhals betreffend

 

Wenn Sie jetzt bei Ihrem Zahnarztbesuch Ausdrücke hören wie „zwei-sieben f“, wissen Sie, dass Ihnen oben links ein Backenzahn fehlt, und dass in der Zahnarztsprache nichts Geheimnisvolles liegt. Ansonsten fragen Sie einfach Ihren Zahnarzt und Ihre Zahnärztin, wenn Sie etwas nicht verstehen. Es wird Ihnen ganz sicher gern erklärt, was der Zahnarzt mit den Abkürzungen meint.

 

Auch Ihr kompetentes Team der Zahnimplantat Klinik Düsseldorf steht Ihnen gern mit Auskünften zur Zahnarztsprache zur Verfügung.

Nahansicht einer Zahnärztin im weißen Kittel, die einen Finger zum Zeichen des Verstehens und Aufpassens in die Höhe streckt