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Craniomandibuläre Dysfunktion

Craniomandibuläre Dysfunktion ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Kiefergelenkserkrankungen. Grundsätzlich verbergen sich dahinter verschiedene Krankheitsbilder beziehungsweise Störungen der Zähne sowie des gesamten Kauapparates. Die Folge ist oftmals eine eingeschränkte Funktion der Kaumuskulatur und des Kiefergelenks. In ausgeprägten Fällen betrifft die Kiefergelenkserkrankung sogar die Muskulatur der Halswirbelsäule.

 

Die drei Kategorien der craniomandibulären Dysfunktion

Eine craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD, lässt sich üblicherweise einer von drei Kategorien zuordnen. Die erste beinhaltet Störungen der Nacken- und Kaumuskulatur, die an der Bewegung des Kiefers beteiligt ist. Die zweite umfasst Veränderungen, die sämtliche Strukturen des Kiefergelenks betreffen. Bei der dritten Kategorie der craniomandibulären Dysfunktion befindet sich die Knorpelschiene im Kiefergelenk in einer falschen Position oder ist in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt. Trotz dieser klaren Gliederung ist eine Kombination der einzelnen Kiefergelenkserkrankungen durchaus wahrscheinlich.

 

Kiefergelenkserkrankung erkennen

Eine Kiefergelenkserkrankung wie die craniomandibuläre Dysfunktion kann sich an vielfältigen Symptomen bemerkbar machen. Angefangen mit Schmerzen, die in zahlreiche Bereiche des Körpers ausstrahlen können, beispielsweise in den Kopf, den Rücken, die Schultern, die Gelenke und Ohren. Weiterhin sind Sprech-, Kau- und Schluckstörungen möglich. Des Weiteren sind Schwindel sowie Zahnfleischrückgang typisch für eine Kiefergelenkserkrankung.

 

Kiefergelenksarthrose oder CMD?

Hinter Schmerzen im Kiefergelenk, die wiederum Verspannungen sowie Schmerzen im gesamten Oberkörper auslösen können, steckt unter Umständen auch eine Kiefergelenksarthrose. Bei einer Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, die alle Gelenke des Körpers betreffen kann. Maßgeblich ist eine abgenutzter, zum Teil beschädigter Gelenkknorpel. Eine Kiefergelenksarthrose und eine CMD lassen sich häufig nicht unabhängig voneinander betrachten. So kann Kiefergelenksarthrose eine mögliche Ursache einer craniomandibulären Dysfunktion sein. Gleichzeitig kann eine unbehandelte CMD über kurz oder lang zu Kiefergelenksarthrose führen.

 

Wie finde ich einen Spezialist für Kiefergelenkserkrankungen?

Wegen dieser Vielschichtigkeit der Symptomatik einer crandiomandibulären Dysfunktion, ist es mitunter nicht immer ganz leicht die Kiefergelenkserkrankung zu erkennen. Für viele Patient:innen erfolgt eine Diagnose erst nach zahlreichen Besuchen bei verschiedenen Fachärzt:innen, bis sie schließlich zu einer Spezialistin oder zu einem Spezialisten für Kiefergelenkserkrankungen gelangen. Dieser Spezialist für Kiefergelenkserkrankungen kann zum Beispiel ein Zahnarzt, ein Hals-Nasen-Ohrenarzt, ein Kieferorthopädie oder ein Kieferchirurg sein. Darüber hinaus sind Osteopathen, Neurologen, Radiologen, Internisten, Physiotherapeuten oder Psychotherapeuten denkbare Spezialisten für Kiefergelenkserkrankungen. Ideal ist daher eine intensive Zusammenarbeit von spezialisierten CMD-Zahnärzt:innen mit Ärzt:innen und Therapeut:innen anderer medizinischer Fachdisziplinen.

 

Kiefergelenkserkrankungen behandeln lassen

Als Zahnklinik in Düsseldorf mit einer Spezialisierung auf die Implantologie, arbeitet unser Team in einem Fachbereich der Zahnmedizin, in der wir stets mit einem interdisziplinären Ansatz vorgehen. In enger Kooperation mit dem St. Vinzenz-Krankenhaus stehen uns und unseren Patient:innen neben der Zahnmedizin dabei die Fachbereiche Anästhesie, Radiologie und die Innere Medizin zur Verfügung. Durch diese Zusammenarbeit, profitieren Sie von kurzen Wegen und schnellen Terminen, wenn Sie mit den Symptomen einer craniomandibulären Dysfunktion oder anderen Kiefergelenkserkrankungen zu uns kommen.