• English
  • Polski
  • Русский

Zahnpasta selber machen: Ein Trend unter der Lupe

Zahnpasta selber machen: Aktuell finden sich dafür viele Rezepte und Anleitungen im Internet. Grund für diesen Trend sind unter anderem die folgenden Vorteile: Es soll in erster Linie Spaß machen und Plastik sparen. Gleichzeitig können Sie mit selbst gemachter Zahnpasta sicherstellen, dass ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe darin landen. Um Zahnpasta selber zu machen, reichen nämlich schon wenige Mittel aus, die Sie vielleicht bereits zu Hause haben: Kokosöl, Natron, Xylit, Zitronensaft, Kurkuma und Pfefferminzöl. Jeder dieser Inhaltsstoffe Ihrer Zahnpasta zum selber machen, soll einen speziellen Zweck für die Zahngesundheit erfüllen. Das klingt doch soweit ganz gut, oder? Wie erklären Ihnen im Folgenden, welche Probleme mit dem Zahnpasta selber machen verbunden sind.

 

Zahnpasta mit natürlichen Zutaten selber machen

In Rezepten für Zahnpasta zum selber machen, kommen ausschließlich natürliche Zutaten zum Einsatz. Natürlich heißt in diesem Fall jedoch nicht immer gesund, denn einige der Inhaltsstoffe einer typischen Anleitung für Zahnpasta zum selber machen, können sogar einen schädlichen Effekt für Ihre Zähne haben. Dies gilt für beispielsweise für Natron. Dieses soll mit seinen reinigenden Eigenschaften punkten, Säuren im Mund neutralisieren und darüber hinaus einen leichten Schleifeffekt auf Ihre Zähne haben. Genau da liegt das Problem, weil die Schleifkörper im Natron viel zu grob sind, den Zahnschmelz abtragen und die Zahnsubstanz somit zerstören können. Einen ähnlichen Effekt hat auch Zitronensaft. Er ist stark säurehaltig und kann daher Ihre Zähne angreifen.

 

Ebenso ist Kurkuma in Bezug auf die Zahnpflege nicht so golden, wie es glänzt. Es soll zwar der Theorie nach zahnaufhellend wirken, doch wenn Ihr Zahnschmelz bereits angegriffen ist, kann der in Kurkuma enthaltene Farbstoff Kurkumin Ihre Zähne nachhaltig gelb verfärben. Diesen Effekt hat Kurkuma ebenfalls auf Zahnimplantate. Die entzündungshemmende Wirkung, die Kurkuma nachgesagt wird und die der Wurzel einen festen Platz in vielen Rezepten für Zahnpasta zum selber machen eingebracht hat, ist zudem erst für extrem hohe Dosierungen nachgewiesen, die Sie in einer Zahncreme nicht erreichen können.

 

Die Dosierung der einzelnen Inhaltsstoffe ist ein grundsätzliches Problem bei Zahnpasta zum selber machen. Diese erfolgt in der Regel nach Augenmaß. Herkömmliche Zahncremes gibt es demgegenüber schon seit mehr als 100 Jahren. In dieser Zeit wurde die Rezeptur von Fachleuten stetig weiterentwickelt und verbessert. Zahnpasta zum selber machen hat dieser Wissenschaft nichts entgegenzusetzen und kann konventionelle Zahnpflegeprodukte damit nicht angemessen ersetzen.

 

Kommen wir nun zum vielleicht größten Problem von DIY-Zahncremes: Diese enthalten kein Fluorid, was ein wirksames Mittel zur Kariesprävention darstellt. Genauso wie Zahnpasta zum selber machen, können bereits beim Essen und Trinken wertvolle Mineralien aus dem Zahnschmelz gelöst werden. Die in den Lebensmitteln enthaltenen Säuren können den Zahn aufweichen, wodurch dieser langfristig an Stabilität verliert. Fluorid hilft bei der Remineralisierung des Zahnschmelzes und soll eine Art Schutzfilm für Ihre Zähne bilden.

 

Zahnpasta selber machen: eine gute Idee?

Zahnpasta selber machen – wie Sie sehen, ist das im Hinblick auf Ihre Zahngesundheit keine gute Idee. Zahnmedizinische Fachleute raten davon ab, Zahnpasta selber zu machen, da diese Ihre Zähne unzureichend vor Zahnschmelzabbau, Karies oder Parodontitis schützen. Stattdessen werden diese gesundheitlichen Risiken durch DIY-Zahncreme eher noch gefördert.

 

Wir raten Ihnen daher auf eine klassische, fluoridhaltige Zahnpasta zur Härtung Ihres Zahnschmelzes zu setzen, anstatt Zahnpasta selber zu machen. Kommen Sie zu außerdem regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen in die Räumlichkeiten der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf. Das freundliche und kompetente Team unserer Zahnklinik beantwortet all Ihre Fragen zur Zahngesundheit, gibt Ihnen Ratschläge zur optimalen Zahnpflege und ergänzt Ihre tägliche Mundhygiene halbjährlich um die professionelle Zahnreinigung.