Die Stomatitis Aphtosa ist eine häufige, aber oft fehleingeschätzte Erkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Die Stomatitis Aphtosa, umgangssprachlich auch als Mundfäule bekannt, ist eine entzündliche Erkrankung der Mundschleimhaut. Charakteristisch sind schmerzhafte Aphten, die an verschiedenen Stellen des Mundes auftreten und Betroffenen erhebliche Beschwerden bereiten können. Diese kleinen, weißlichen Geschwüre sind leider nicht nur ein lästiges Ärgernis – sie können die Lebensqualität zumindest zeitweise deutlich einschränken.
Die Stomatitis Aphtosa und ihre Symptome sind vielfältig und können von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt sein. Typischerweise entwickeln sich die Aphten schleichend und verursachen sukzessiv zunehmende Beschwerden.
Diese Aphten sind von geröteten Schleimhautbereichen umgeben und können einen weißlichen oder gelblichen Belag aufweisen. Ein brennendes Gefühl beim Essen und Trinken ist ebenfalls typisch dafür. Die Schmerzen können so intensiv sein, dass die Nahrungsaufnahme zur Qual wird.
Zudem tritt häufig eine erhöhte Speichelproduktion auf, während Patienten sogar beim Sprechen eine starke Empfindlichkeit verspüren. Zusätzlich kann ein allgemeines Unwohlsein auftreten, in manchen Fällen sogar begleitet von leichtem Fieber.
Die Entstehung von Mundfäule ist komplex und kann viele Ursachen haben. Verschiedene Faktoren können das Auftreten der Aphten begünstigen. Stress kann eine bedeutende Rolle spielen und die Immunabwehr schwächen. Hormonelle Veränderungen, insbesondere bei Frauen, können Aphten begünstigen. Ernährungsdefizite, etwa Mangel an Vitamin B12, Eisen oder Zink, werden ebenfalls als mögliche Auslöser vermutet.
Die Ursachen können auch genetische Veranlagungen umfassen, die das Risiko für Stomatitis Aphtosa erhöhen können. Immunsystemstörungen spielen eine wichtige Rolle, ebenso wie mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sprich Allergien. Chronische Erkrankungen und psychische Belastungen können gegebenenfalls auch zur Entstehung von Aphten beitragen.
Bei Mundfäule gibt es verschiedene Behandlungsansätze. Lokale Behandlungen stehen im Vordergrund. Kortison-Präparate können zur Entzündungshemmung eingesetzt werden. Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente helfen, die Beschwerden zu lindern. Spezielle Mundspülungen mit heilenden Inhaltsstoffen können den Heilungsprozess unterstützen. In schweren Fällen können systemische Medikamente notwendig werden.
Zur Linderung der Mundfäule ist es wichtig, Stress zu reduzieren und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Eine gute Mundhygiene kann eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung spielen. Die Vermeidung von Reizsubstanzen, wie zum Beispiel Säuren in Lebensmitteln (Zitrusfrüchte, Essig, sprudelnde Getränke und so weiter), kann die Beschwerden lindern. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hingegen kann den Heilungsprozess fördern. Die Verwendung von speziellen Mundgels kann zur lokalen Schmerzlinderung beitragen.
Professionelle Hilfe ist dringend zu empfehlen, wenn die Aphten länger als zwei Wochen bestehen. Starke Schmerzen oder hinzukommendes Fieber sind weitere Warnsignale. Aphten, die größer als ein Zentimeter werden, bedürfen ärztlicher Abklärung. Sollten Schluckbeschwerden auftreten oder die Nahrungsaufnahme gar unmöglich werden, ist ein Arztbesuch natürlich unerlässlich.
Die Erkrankung an der Mundfäule verläuft in der Regel über einen Zeitraum von sieben bis vierzehn Tagen. Die ersten Tage sind für Betroffene meist am intensivsten, wenn die Aphten besonders schmerzhaft sind und die Stomatitis Aphtosa mit den Symptomen am stärksten ausgeprägt sind. Mit der Zeit klingen die Beschwerden langsam ab, und die Mundschleimhaut beginnt sich zu regenerieren.
Die Stomatitis Aphtosa ist hochgradig ansteckend, besonders in den ersten Tagen, wenn die Bläschen und Aphten sichtbar sind. Die Übertragung erfolgt primär durch Speichelkontakt oder Tröpfcheninfektion. Gemeinsam benutzte Bestecke, Trinkflaschen oder Spielzeug können als Überträger fungieren.
Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, sind konsequente Hygienemaßnahmen entscheidend. Dies bedeutet häufiges Händewaschen, strikte Vermeidung des Teilens von Essbesteck und Gläsern sowie Verzicht auf engen Körperkontakt wie Küssen. In Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas oder Schulen ist eine gründliche Desinfektion von Oberflächen und Spielzeug besonders wichtig, um die Verbreitung der Stomatitis Aphtosa zu minimieren.
Mundfäule ist zwar unangenehm, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Mit der richtigen Pflege, medizinischer Unterstützung und Geduld können Betroffene relativ schnell Linderung erfahren.
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