Was bedeutet ein Knacken im Kiefer? - ZIKD
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Knacken im Kiefer: Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten

Was genau ist dieses Knacken im Kiefer? - Viele Menschen erleben es irgendwann: Ein plötzliches Knacken im Kiefer beim Gähnen, Kauen oder Lachen. Obwohl das Geräusch oft alarmierend sein kann, ist es in den meisten Fällen harmlos. Doch welche Ursachen stecken dahinter, und wann sollte man ärztlichen Rat suchen?

 

Ursachen für das Kieferknacken

Das Kiefergelenk ist ein komplexes System, das vielfältige Bewegungen ermöglicht. Normalerweise gleitet der Gelenkkopf zusammen mit einer Knorpelscheibe, dem Diskus, nach vorne, wenn der Mund geöffnet wird. Manchmal rutscht der Diskus jedoch vor dem Gelenkkopf, was das charakteristische Knacken verursacht. Dies ist meist unproblematisch, solange keine Schmerzen auftreten.

 

Häufige Auslöser für das Knacken im Kiefer sind Stress und Zähneknirschen (Bruxismus), besonders bei Frauen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren, die im Schlaf oft unbewusst mit den Zähnen mahlen. Weitere Ursachen können physische Einwirkungen wie Unfälle, aber auch Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose oder Fehlstellungen der Wirbelsäule sein. Ein Mangel an Kalzium oder Magnesium sowie Zahnfehlstellungen können ebenfalls Kieferknacken verursachen.

 

Symptome und Risiken

Obwohl gelegentliches Kieferknacken meist harmlos ist, sollten zusätzliche Symptome wie Kieferschmerzen, Zahnschmerzen, Kopfschmerzen oder eingeschränkte Beweglichkeit des Unterkiefers ernst genommen werden. Diese könnten auf eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) hinweisen, die eine medizinische Behandlung erfordert.

 

Wer das lästige Kieferknacken loswerden will, sorgt dafür, die Knorpelscheibe wieder in ihre normale Position zu bringen und das Kiefergelenk zu entlasten. Hier sind einige bewährte Methoden, die man anwenden kann, wenn man das Kieferknacken loswerden will:

 

  1. Verhaltensänderungen: Stress reduzieren und harte, kauintensive Nahrungsmittel vermeiden, um den Kiefer zu entlasten.
  2. Physiotherapie und Übungen: Spezielle Übungen können die Kiefermuskulatur stärken und die Wahrscheinlichkeit eines verrutschenden Diskus verringern. Ein Physiotherapeut kann geeignete Übungen empfehlen.
  3. Aufbissschienen: Diese können beim nächtlichen Zähneknirschen helfen, das Kiefergelenk zu entlasten und den Diskus in der richtigen Position zu halten.
  4. Medikamentöse Behandlung: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können in akuten Fällen Linderung verschaffen, wenn das Knacken Schmerzen verursacht.
  5. Kieferorthopädische Maßnahmen: Zahnfehlstellungen können durch Zahnspangen oder andere kieferorthopädische Behandlungen korrigiert werden.
  6. Wärmebehandlungen: Lokale Wärmeanwendungen fördern die Durchblutung und entspannen die Muskulatur, was die Beschwerden lindern kann, und dadurch kann man unter Umständen das Kieferknacken loswerden.

 

Einen Arzt aufsuchen oder nicht?

Knacken im Kiefer ist in den meisten Fällen harmlos, kann jedoch auf ernstere Probleme hinweisen, wenn es regelmäßig auftritt und mit Schmerzen verbunden ist. Durch gezielte Behandlung und präventive Maßnahmen lassen sich die meisten Fälle gut in den Griff bekommen. Bei anhaltenden Beschwerden ist ein Besuch beim Facharzt unerlässlich, um mögliche gesundheitliche Folgen zu vermeiden und eine geeignete Therapie zu beginnen.

 

Wenn das Kieferknacken regelmäßig auftritt und von Schmerzen oder anderen Beschwerden begleitet wird, sollte man einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können verhindern, dass sich die Symptome verschlimmern und dauerhafte Schäden entstehen.

 

Um das Knacken im Kiefer zu behandeln und dauerhaft loszuwerden, sollten die folgenden Maßnahmen ergriffen werden:

 

  1. Kieferorthopädische Beratung: Zunächst ist es wichtig, einen Termin bei einem Kieferorthopäden zu vereinbaren, um die Ursache des Knackens im Kiefer zu diagnostizieren.
  2. Korrektur von Zahnfehlstellungen: Wenn eine Zahnfehlstellung als Ursache festgestellt wird, kann man in der Regel durch eine kieferorthopädische Behandlung das Kieferknacken loswerden. Hierbei wird der Unterkiefer mithilfe einer festen Zahnspange in die richtige Position gebracht, sodass die Knorpelscheibe wieder korrekt auf dem Gelenkköpfchen sitzt.
  3. Verwendung einer Knirschschiene: Bei Kieferknacken, das durch nächtliches Zähneknirschen verursacht wird, kann eine Knirschschiene helfen. Diese Schiene entlastet das Kiefergelenk während des Schlafes und verhindert, dass die Knorpelscheibe verrutscht.
  4. Stressminimierung: Wenn das Knacken im Kiefer psychosomatische Ursachen hat, ist es wichtig, Stress zu reduzieren. Entspannungsübungen und Stressbewältigungsstrategien können helfen, die Kiefermuskulatur zu entspannen.
  5. Beobachtung von Essgewohnheiten: Es kann hilfreich sein, die eigenen Essgewohnheiten zu beobachten. Dadurch können schädliche Angewohnheiten, wie einseitige Belastungen des Kiefers, erkannt und vermieden werden. Achten Sie darauf, welche Bewegungen Sie beim Kauen und Schlucken machen, um ungesunde Muster zu identifizieren und zu korrigieren, damit Sie Ihr Kieferknacken loswerden können – und zwar auf lange Sicht.
  6. Kiefermuskelentspannung: Es gibt verschiedene Übungen zur Entspannung der Kiefermuskulatur. Der Kieferorthopäde kann Ihnen spezifische Übungen zeigen, die helfen, Verspannungen zu lösen und die richtige Funktion des Kiefergelenks wiederherzustellen.

 

Durch diese Maßnahmen können Sie das Knacken im Kiefer effektiv behandeln und langfristig loswerden. Es ist wichtig, die individuelle Ursache des Knackens zu identifizieren und gezielt zu behandeln.

 

Wenn Ihre Fragen zum Thema Knacken im Kiefer damit noch nicht vollständig beantwortet wurden, wenden Sie sich gern an uns – die Zahnimplantat Klinik Düsseldorf. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine E-Mail, wir bemühen uns, Ihre Fragen möglichst zeitnah zu beantworten. Bei lange anhaltendem oder immer wiederkehrendem Kieferknacken ist es vielleicht ratsam, es einmal durch unser kompetentes Team anschauen zu lassen. Kontaktieren Sie uns für einen Termin!

Auf dem Röntgenbild von einem menschlichen Kopf liegt auf dem Kiefergelenk ein hellorange leichtender Punkt