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Kariesschutz bei Kindern: Wie Karies entsteht

Um wirksamen Kariesschutz bei Kindern zu ermöglichen, ist es wichtig, einige Grundlagen zur Kariesentstehung zu kennen.

 

Eine Entstehungsursache von Karies ist Zahnbelag. Auf diesem fühlen sich die Kariesbakterien wohl, denn sie leben von den Resten der Nahrungsmittel. Kariesauslösende Bakterien ernähren sich besonders von Zucker, den sie in Milchsäure umwandeln. Fällt der pH-Wert im Mund durch die Kariesbakterien unter 5,5, beginnt sich der Zahnschmelz durch die Säurekonzentration aufzulösen. Die Bakterien können nun nach und nach ins Innere des Zahns vordringen – es entsteht Karies.

Ein anderer Weg ist die Übertragung durch das soziale Umfeld. Werden Gegenstände mit dem Mund befeuchtet und geraten anschließend in den Mund des Kindes, können Kariesbakterien auch so weitergegeben werden.

 

Das können Eltern für den Kariesschutz ihrer Kinder tun

Aus Gründen des Kariesschutzes ernähren sich Kinder am besten zuckerarm. Viele Eltern denken bei zuckerhaltiger Ernährung zunächst an Süßigkeiten oder Säfte, versteckt lauert Zucker allerdings auch in anderen Lebensmitteln wie beispielsweise Fertiggerichten.

 

Achten Sie für einen weiterführenden Kariesschutz Ihrer Kinder zudem darauf, dass Gegenstände, die sich Ihr Kind in den Mund stecken könnte, frei vom Speichel anderer Personen sind.

 

Zudem ist eine optimale Zahnpflege von entscheidender Bedeutung, denn dieser Prozess verringert den Zahnbelag. Wichtig hierfür ist eine Zahnpasta mit Fluorid oder aber Fluoridtabletten. Gerade Kinder sollten nur eine dieser Lösungen zur Fluoridprophylaxe anwenden, da der Fluoridgehalt andernfalls zu hoch wäre. Kinder ab sechs Jahren können bereits eine Zahnpasta für Erwachsene verwenden, unter diesem Alter sollte eine Fluorid-Kinderzahnpasta benutzt werden, empfiehlt die kassenärztliche Bundesvereinigung. Die richtige Zahnpasta-Dosis für ein Kind hat etwa die Größe einer Erbse.

 

Kariesschutz für Kinder durch Fluoridgel oder -Lack?

Hinsichtlich des Kariesschutzes ihrer Kinder stoßen viele Eltern auf Mittel wie Fluoridgel oder Fluoridlack. Studien deuten an, dass diese Gele und Lacke die Zahngesundheit der Kinder stärken können, da sowohl Milchzähne als auch bleibende Zähne hiermit einen zusätzlichen Schutz vor Karies erhalten. Die Behandlung mit Fluoridlacken oder -gelen ersetzt allerdings nicht die tägliche Zahnpflege.

 

Inwieweit trägt eine Fissurenversiegelung zum Kariesschutz bei Kindern bei?

Kariesschutz kann bei Kindern durch eine Fissurenversiegelung verstärkt werden. Diese Maßnahme wird vor allem bei Kindern mit anfälligen Zähnen eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine Kunststoffversiegelung der Backenzähne. Diese sind besonders oft von Karies befallen.

 

Kariesschutz für Kinder mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen

Für einen optimalen Kariesschutz Ihrer Kinder werden zahnärztliche Kontrolltermine angeboten. Kinder in der gesetzlichen Krankenversicherung haben einen Anspruch auf diese regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Zwischen dem sechsten Lebensmonat und dem sechsten Lebensjahr werden mehrere Früherkennungsuntersuchungen zur frühkindlichen Zahnversorgung angeboten.

 

Auffälligkeiten an Zähnen und Mundschleimhaut klären Sie am besten individuell mit Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin ab.

 

Im Kindergarten und in der Schule ist es zudem möglich, dass Kinder mit einem Alter von 12 Jahren an einer Gruppenprophylaxe teilnehmen. Hierbei wird etwa zweimal jährlich kostenlos das Gebiss, die Mundhöhle und die Zähne der Kinder kontrolliert.

 

Auch nach dem sechsten Lebensjahr sollten die Zähne alle sechs Monate untersucht werden. Kommen Sie dafür in unsere Zahnklinik in Düsseldorf!

 

 

Kariesschutz für Kinder