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Kariesarten im Überblick

Kariesarten gibt es drei: Zahnhalskaries, Fissurenkaries und Oberflächenkaries. Auch wenn Karies also nicht gleich Karies ist, handelt es sich bei allen drei Arten grundsätzlich um eine destruierende Erkrankung des Mundraums, die das Zahnhartgewebe, den Zahnschmelz und das Dentin betrifft und unter Beteiligung von Bakterien entsteht. Dabei geht sie von einer durch Einwirkung von Säure entkalkten Zahnoberfläche aus. Doch was ist die Besonderheit der einzelnen Kariesarten? Worin unterscheiden sich Zahnhalskaries, Fissurenkaries sowie Oberflächenkaries? Und wie kann ich sämtlichen Kariesarten effektiv vorbeugen? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns im Folgenden.

 

Zahnhalskaries

Zahnhalskaries ist bei älteren Erwachsenen die häufigste der drei Kariesarten, denn diese sind oftmals von Zahnfleischschwund betroffen, der wiederum Zahnhalskaries begünstigen kann. Ihrem Namen entsprechend befällt diese Karies nämlich die Oberfläche des Zahnhalses. Kariogene Bakterien haben hier ein leichtes Spiel, wenn sie an den empfindlichen Bereich des Zahnhalses vordringen können, der unter normalen Voraussetzungen vom Zahnfleisch geschützt ist.

 

Fissurenkaries

Fissurenkaries wird mitunter auch als Grübchenkaries bezeichnet. Fissuren und Grübchen sind in der Zahnmedizin nämlich das Kauflächenrelief unserer Zähne. Demnach tritt diese Erkrankung an den Kauflächen auf, insbesondere an den Kauflächen der Backenzähne. Eine effektive Reinigung gestaltet sich hier oftmals als schwierig, weil die Fissuren bis zu einen Millimeter tief und gleichzeitig sehr schmal sein können. So bildet sich in den Grübchen unserer Backenzähne der ideale Nährboden für kariesverursachende Bakterien und eine Fissurenkaries entsteht. Sie betrifft vor allem Kinder, da kurz nach dem Zahndurchbruch oftmals Mikroorganismen die Fissuren besiedeln, die den an dieser Stelle dünnen Zahnschmelz angreifen und so tief in den Zahn eindringen können.

 

Oberflächenkaries

Oberflächenkaries entsteht an der Oberfläche des Zahns, genauer gesagt an den flachen Außenseiten der Zahnoberfläche. Oberflächenkaries entsteht, wenn Plaque nicht regelmäßig entfernt wird, sodass sich Bakterien langfristig auf dem Belag ansiedeln können. Es handelt sich dabei um die mildeste unter den drei Kariesarten, die sich in einigen Fällen schon mit einer Fluoridierung behandeln lässt. Außerdem können Sie Oberflächenkaries vergleichsweise einfach mit Ihrer täglichen und gründlichen Zahnhygiene vorbeugen.

 

Allen Kariesarten vorbeugen

Die optimale Zahnpflege ist grundsätzlich bei allen Kariesarten das richtige Stichwort, wenn es um wirksame Maßnahmen zur Verbeugung der hartnäckigen Erkrankung geht. Das heißt: Putzen Sie sich mindestens zweimal täglich für jeweils zwei Minuten die Zähne – am bestens einmal am Morgen und einmal am Abend. Verwenden Sie dafür eine Zahnbürste mit einem mittelharten, eher kleinen Bürstenkopf, der auch an schwer zugängliche Bereiche im Mund ganz leicht vordringen kann. Benutzen Sie außerdem eine fluoridhaltige Zahnpasta. Das Spurenelement Fluorid ist ein unverzichtbares Mittel bei der Prävention sämtlicher Kariesarten und darf insbesondere in der Kariesprophylaxe bei Kindern nicht unterschätzt werden.