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Amalgam: die kontrovers diskutierte Zahnfüllung

Amalgam wird seit einigen Jahrzehnten als Material zur Zahnfüllung verwendet. Dennoch wird der Einsatz kontrovers diskutiert. Der Werkstoff ist eine Legierung aus den Metallen Kupfer, Zinn, Silber und Quecksilber. Gerade der Einsatz von Letzterem sorgt für die Kritik an dem Material. Anfang der 1980er Jahre machte Quecksilber insgesamt einen Anteil von 50 Prozent aus, heute sind maximal drei Prozent zulässig. Mittlerweile ist Silber der Hauptbestandteil von Amalgam.

 

2017 wurde vom EU-Parlament eine eingeschränkte Nutzung von Amalgam angeordnet. Seit dem 1. Juli 2018 ist die Regelung in Kraft getreten, dass das Füllmaterial innerhalb der EU nicht mehr bei Schwangeren sowie Kindern unter 15 Jahren eingesetzt werden darf.

 

Die Vor- und Nachteile von Amalgam

Der Werkstoff Amalgam ist bei der zahnmedizinischen Anwendung umstritten. Dennoch wird es in vielen Zahnarztpraxen eingesetzt. Trotz einiger Kritikpunkte weist das Füllmaterial Vorteile auf.

 

Amalgam wird beispielsweise als Pulver gelagert und vor der Anwendung mit Quecksilber zu einer Paste gemischt. Teilweise wird es auch in Kapseln aufbewahrt, in denen bereits alle Bestandteile enthalten sind. Die Paste lässt sich leicht verarbeiten und füllt beschädigte Zähne gut aus. Einer der großen Vorzüge ist der Kostenfaktor: Das Material ist im Vergleich zu anderen Zahnfüllungen besonders günstig und wird deshalb vollständig von der Krankenkasse übernommen. Zudem wirkt Amalgam antibakteriell, ähnelt von der Struktur her den natürlichen Zähnen und hat eine Haltbarkeit von mehr als 20 Jahren.

 

Zahlreiche Studien konnten die Schädlichkeit von Amalgam bisher nicht vollständig nachweisen. Trotzdem sind viele Fachleute davon überzeugt, dass das Metall für den menschlichen Körper gesundheitsschädlich sein kann. Hierbei ist das Hauptargument der Quecksilbergehalt. Es wird vermutet, dass sich dieses beim Kauen abreiben und so in den Organismus geraten kann. Außerdem kann das Metall allergische Reaktionen hervorrufen. Zusätzlich sorgt die silberne Farbe für ein ungleichmäßiges Erscheinungsbild der Zähne.

 

Darauf sollten Sie vor einer Behandlung mit Amalgam achten

Vor einer Behandlung mit Amalgam beziehungsweise bei Zahnfüllungen im Allgemeinen ist der Einsatz der Patientinnen und Patienten gefragt. Ein Allergietest ist vor der Verwendung von Amalgam nicht obligatorisch. Deshalb sollten Sie Ihren behandelnden Zahnarzt oder Ihre behandelnde Zahnärztin unbedingt auf mögliche Allergien hinweisen, die in Zusammenhang mit Quecksilber stehen. Weisen Sie außerdem auf Erkrankungen wie eine Niereninsuffizienz hin, da in diesem Fall unbedingt von einer Zahnfüllung aus Amalgam abzuraten ist.

 

Lehnt Ihre zahnärztliche Praxis die Verwendung von Amalgam grundsätzlich ab, sollte diese eine Alternative bieten, die ebenfalls von der Krankenkasse übernommen wird. Das könnte beispielsweise eine Zahnfüllung aus Spezialkunststoff sein. Inlays aus Keramik gelten als die zuverlässigste und haltbarste Füllung. Diese sehen den natürlichen Zähnen am ähnlichsten, werden jedoch in der Regel nur zum Teil von der Krankenkasse übernommen. Daher kann unter Umständen eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll sein.

 

Das Team der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf steht Ihnen rund um das Thema Zahnfüllung mit Amalgam und anderen Fragen zur Zahngesundheit beratend zur Seite. Wir empfehlen Ihnen abhängig vom individuellen Zahnstand die passende Behandlungsmethode. Falls der betroffene Zahn ersetzt werden muss, bieten wir Ihnen ein hochwertiges Zahnimplantat. Vereinbaren Sie einen persönlichen Termin mit uns. Wir freuen uns auf Sie!

 

 

Amalgam – die kontrovers diskutierte Zahnfüllung